Die ersten Schritte im Eis

Für wen ist Eisklettern geeignet? Nun, diese Frage lässt sich nur allzu leicht beantworten. Jede/jeder kann eisklettern! Es kommt nur darauf an, ob die gewählte Herausforderung auch zum Können passt. Eine umfassende Sportkletter- bzw. Alpinkletterausbildung sowie Felsklettererfahrungen sind natürlich von großem Vorteil, wenn man eisklettern will. Durch die laufende Weiterentwicklung der Eisklettermöglichkeiten sind in den letzten Jahren zahlreiche Gebiete für die ersten Schritte im Eis entstanden. Fernab von den objektiven Gefahren eines alpinen Eisfalles und oft mit Sicherungsmöglichkeiten am Fels neben dem Eis kann man sich in Eisklettergärten die Grundkenntnisse am leichtesten aneignen. In eigenen Kursen - zum Beispiel mit den Bergführern von X-Alptours - kann man die Klettertechniken sowie alles über die Eisbeschaffenheit und die Gefahren beim Eisklettern lernen. Viel Spaß beim Eisklettern wünscht das X-Team!





Abenteuer Ortler

Top of Südtirol, Ortler 3905m "Normalweg" (Nordgrat) über die Payerhütte

Dieser faszinierende Riesendom, der das Bild des Obervinschgaues so majestätisch prägt, ist eine Versuchung für jeden Bergsteiger.
Wir besteigen den höchsten Berg der Ostalpen über den anspruchs-vollen "Normalweg" von der Payerhütte über den Tabarettagrat und die vergletscherte Nordseite.

Zeitig in der Früh geht es los auf dem so genannten "Felsenweg". Wir queren die Nordwestflanke der Tabarettaspitze (oft vereist!) und steigen über felsiges Gelände hoch bis zum "Wandl". Diese mit Versicherungen versehene Felspassage ist wohl der technisch schwierigste Teil des gesamten Anstieges. Auch das obere, teils luftige Gratstück erfordert höchste Vorsicht. In den heikelsten Passagen nehmen wir uns die Zeit alle nötigen Sicherungen anzubringen. Nun queren wir vorsichtig die etwas steile Traverse (Steinschlag!) am oberen Ende der "Eisrinne", die inzwischen im oberen Bereich ausgeapert ist und die uns über das "Bärenloch" (Achtung drohende Seracs!) hinaufführt zum Tschierfegg wo das Lombardi-Biwak steht. Dieser Abschnitt ist in den letzten Jahren durch den starken Gletscherrückgang immer heikler geworden und man muss, egal ob in Fels oder Eis, eine anspruchsvolle Rampe überwinden (im Abstieg wird abgeseilt). Nach dem Tschierfegg folgt gleich ein spaltenreiches Gelände und ein ziemlich steiler Hang ca. 35 (besonders heikel bei Blankeis). Oberhalb erreichen wir das sanfte Ortlerplateau wo es dann nur mäßig ansteigend weiter bis zum Gipfel geht.